Das Erntejahr 2021 hat wieder einmal gezeigt, dass die Probstdorfer Weizengenetik im heimischen Qualitätsweizengebiet perfekt adaptiert ist. Lange kühle Phasen im April, gefolgt von hohen Niederschlagsmengen im Mai und einem äußerst heißen Juni stellten die Weizensorten abermals auf eine harte Probe. In vielen Regionen waren die Weizenanbauer schlussendlich mit oft unterdurchschnittlichen Erträgen und knappen Hektoliterwerten konfrontiert.
Als äußerst ertrags- und kornstabil zeigte sich der mittlerweile breit eingeführte, kurze und trotzdem trockentolerante Premiumweizen CHRISTOPH. Sehr stark präsentierte sich unter den heurigen Bedingungen auch der neue, ebenfalls standfeste und fusariumtolerante MONACO. Dieser wird zukünftig in den maisstarken Regionen der Trocken- und Übergangslagen seinen Platz finden. Eine optimale Kombination aus exzellenten Ertragsleistungen, hohen Proteingehältern und stabilen Hektoliterwerten zeigt der äußerst früh reifende MAURIZIO. Durch die deutlich raschere Frühjahrsentwicklung benötigen MAURIZIO-Bestände aber auch die 1. Stickstoffgabe entsprechend früher, außerhalb der Gewässerschutzgebiete schon ab Mitte Februar. Das gilt es in der Bestandesführung zu berücksichtigen.
Nach wie vor im absoluten Spitzenfeld und sehr flexibel in der Saatzeit sind die beiden Einzelährentypen MIDAS und MESSINO. Auf mittleren und schwächeren Böden können die bewährten Premiumweizen CAPO und ARNOLD ihr Potenzial optimal zur Geltung bringen. Beide Sorten sind auch die tragenden Säulen im BIO-Weizenanbau. In diesem Segment gibt es heuer erstmals Saatgut der blattgesunden Neuzüchtung MANDARIN.
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