Der Begriff „Klimafit“ ist mittlerweile eine weit verbreitete Metapher, wenn die Anpassung der modernen Getreidesorten auf die zunehmend auftretenden extremen Trockenphasen, Niederschlagsdefizite und sonstigen Witterungskapriolen diskutiert werden. Die Probstdorfer Weizensorten kommen aber schon seit vielen Jahrzehnten durch eine in den europäischen Trockengebieten praktizierte Selektions- und Züchtungsarbeit mit Stresssituationen sehr gut zurecht. Nicht von ungefähr war der 33 Jahre alte CAPO noch vor 2 Jahren die meist vermehrte heimische Weizensorte.
Der Züchtungstrend geht aber eindeutig zu noch früher ährenschiebenden und früh reifenden Genotypen. Das Ziel dabei ist die oft knappe Winterfeuchtigkeit besser auszunützen und ein früher und sicherer Abschluss der Kornausbildung. MAURIZIO, MONACO und der neue extrem blattgesunde MANDARIN sind die besten Beispiele für eine erfolgreiche Entwicklung von klimafitten Sorten. Alle konnten trotz kürzerer Vegetationszeit das Ertragsniveau gegenüber den bisher etablierten Sorten steigern und sorgen für Ertrags- und Qualitätssicherheit in extremen Stresssituationen. Ähnliches gilt bei Winterdurum mit der europaweit führenden Sorte SAMBADUR und der Neuzüchtung TENNODUR. Beide Sorten zeigen sich auch toleranter gegenüber dem immer wieder auftretenden, durch Zikaden übertragenen Weizenverzwergungsvirus (WDV).
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