Im Hinblick auf die Herbst- und Wintervegetation der letzten 5 Jahre können moderne Winterbraugerstensorten, wie PIROSKA oder KWS DONAU, in allen Braugerstenregionen außerhalb des Wald- und Mühlviertels problemlos bis zum 20. Oktober angebaut werden. Nach späträumenden Vorfrüchten wie Mais, Zuckerrübe oder Feldgemüse bzw. auch nach der Begrünungsvariante III empfiehlt sich aber die Herbstaussaat von Sommerbraugerste. Die Probstdorfer Saatzucht beschäftigt sich mit dieser Thematik schon seit nunmehr 3 Jahren. Im Zuge dieser Versuchstätigkeit hat sich die gesunde, frühreife und großkörnige ELEKTRA als besonders geeignet herauskristallisiert.
Wir empfehlen den Herbstanbau von Sommerbraugerste frühestens in den letzten Oktobertagen bis etwa Mitte November. Die Pflanzen sollen im Herbst auf jeden Fall noch auflaufen und im günstigen Fall im 3-4 Blattstadium in die Winterruhe gehen. Zu schwach entwickelte Pflanzen haben natürlich auch kein gut ausgebildetes Wurzelsystem und neigen eher zum Auswintern. Bei einem zu frühen Anbau ab Mitte Oktober kann es zu einem Überwachsen der Bestände mit allen negativen Begleiterscheinungen kommen (erhöhter Krankheitsdruck, Typhula, etc.). Die optimale Saatstärke erstreckt sich von 240 keimfähige Körner/m² bei einer Aussaat Ende Oktober bis hin zu 280 keimfähige Körner/m² gegen Mitte November.
Das Auswinterungsrisiko trägt bei entsprechender Deckung die Hagelversicherung (Agrar Universal).
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